Das richtige Fleisch zum Grillieren

Ein gelungenes Grillfest beginnt bereits beim Einkauf: Jedes Fleisch lässt sich grillieren, doch nur mit hochwertigem Schweizer Fleisch erzielst du wirklich saftige, aromatische Ergebnisse.

Welche Fleischstücke sind ideal?

  • Durchzogenes Fleisch (mit Fettmarmorierung): Die feinen Fettäderchen geben beim Grillieren Geschmack ab und machen das Stück besonders saftig – sogar wenn der Grill etwas zu heiss ist oder du länger garst.
  • Mit oder ohne Knochen? Knochenfreie Stücke eignen sich gut für Einsteiger, da sie gleichmässiger garen. Fleisch mit Knochen hingegen liefert mehr Aroma und Saftigkeit.
  • Special Cuts wie Flank Steak, Flat Iron oder Nierenzapfen: weniger bekannte, aber saftige Stücke mit tollem Geschmack. Diese musst du meist bei der Metzgerei vorbestellen.
  • Würste, zum Beispiel Cervelat oder Bratwurst: dank des Fettanteils leicht zu grillieren und gut sichtbar, wenn sie gar sind.

Kaufkriterien für Grillfleisch

  1. Herkunft & Qualität
    Setze auf Schweizer Fleisch — artgerechte Haltung und richtige Fütterung schmeckt man und wirkt positiv auf Zartheit und Aroma.
  2. Dicke des Fleischstücks
    Ideal sind Stücke mit mindestens 2,5–3 cm Dicke, denn sie lassen dir beim Garen mehr Spielraum und trocknen weniger schnell aus.
  3. Fettrand belassen
    Schneide den Fettrand bewusst nicht vor dem Grillieren ab – er schützt vor Austrocknen und sorgt für mehr Geschmack. Erst nach dem Grillieren entfernen.
  4. Kein Fleischsaft in der Verpackung
    Tropfendes Wasser im Vakuum deutet auf schlechte Wasserbindung – das Ergebnis ist trockenes, zähes Fleisch beim Grillieren.
  5. Reifung (Dry‑Aged oder Wet‑Aged)
    Gereiftes Fleisch – trocken oder nass – ist zarter und aromatischer. Dry‑Aged entwickelt besonders nussige Aromen, Wet‑Aged bleibt milder.

Grillmethoden: Direkt oder indirekt?

Der Grillstil entscheidet zusammen mit dem Fleischstück über Erfolg oder Misserfolg:

  • Direktes Grillieren: Das Fleisch wird direkt über der Hitzequelle für kurze Zeit gegart – ideal für Steaks, Koteletts, Burger oder Würste. Anschliessend nur einmal wenden für schöne Röstaromen.
  • Indirektes Grillieren: Bei dickeren oder grösseren Stücken (z. B. ganzes Geflügel oder Roastbeef) nutzt man solche mit Deckel – die Hitze kommt von der Seite oder unten. So garen Stücke gleichmässiger und verbrennen nicht außen, wenn sie innen noch roh sind.

Tipp: Kombiniere beide Methoden – zuerst direkt scharf anbraten, dann indirekt weitergaren – für beste Kruste und perfekte Garstufe.

Die wichtigsten Zubereitungs-Tipps

  • Temperiere das Fleisch mindestens 1 Stunde vor dem Grillen auf Raumtemperatur – so gart es gleichmässiger.
  • Mariniere oder würze mehrere Stunden, gern über Nacht im Kühlschrank, damit die Aromen einziehen.
  • Rubs dürfen einige Stunden vor dem Grillieren aufgetragen werden.
  • Achtung vor Stichflammen: Tropfende Marinade oder Fett kann Feuer schlagen – mit indirekter Zone schützen.
  • Ruhezeit nach dem Grillieren: Lege das Fleisch kurz beiseite, damit sich die Fleischfasern entspannen und sich der Saft gleichmässig verteilt.
  • Grillzange statt Gabel: Nie das Fleisch anstechen – besser eine Grillzange verwenden, um Fleischsaft zu erhalten.
  • Fleischthermometer nutzen, besonders bei dickeren Stücken, um Garstufen exakt zu erreichen.

Fazit

  • Schweizer Fleisch bietet durch Qualität, Herkunft und Reifung die beste Basis für gelungenes Grillieren.
  • Setze auf Fettmarmorierung, komfortable Stückdicke, Fettrand und keinesfalls Fleisch im eigenen Saft.
  • Wähle die Grillmethode passend: direkt für kurze Stücke, indirekt für dickes Grillfleisch, oder kombiniere beides.
  • Mit der richtigen Vorbereitung (Temperatur, Marinade, Ruhezeit) plus Equipment (Fleischthermometer, Grillzange) gelingen saftige, aromatische Ergebnisse – jedes Mal.
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